Sterbeversicherung | Versicherung für den Todesfall | Angebote 2024
Sterbeversicherung für Kosten der Bestattung / Beerdigung
In der heutigen Zeit sind die Kosten für eine Bestattung erheblich gestiegen. Die gesetzliche Sozialversicherung beteiligt sich nicht mehr an diesen Ausgaben, was den Abschluss einer Sterbegeldversicherung besonders sinnvoll macht. Diese Versicherung übernimmt die wesentlichen Kosten einer Bestattung und sorgt dafür, dass Angehörige in einer ohnehin belastenden Zeit nicht zusätzlich finanziell belastet werden.
Die hohen Kosten einer Beerdigung
Die finanziellen Belastungen, die durch einen Todesfall entstehen, können beträchtlich sein. Zu den Kosten zählen der Kauf eines Sarges, die Grabstelle, Blumengestecke, eventuell eine Feuerbestattung, Benachrichtigungskarten, eine Trauerfeier mit anschließender Bewirtung der Gäste und der Kauf eines Grabsteins.
Auch die Gebühren für das Bestattungsunternehmen und die Verwaltung der notwendigen Formalitäten schlagen zu Buche. Diese Kosten summieren sich leicht zu einem fünfstelligen Betrag.
Welche Kosten fallen bei einer Bestattung an?
Eine Bestattung umfasst zahlreiche Einzelposten, die sich zu einer erheblichen Summe addieren. Beispielsweise kostet ein einfacher Sarg zwischen 500 und 2.000 Euro, während luxuriösere Modelle deutlich teurer sein können.
Die Grabstelle auf einem Friedhof kostet je nach Lage und Stadt zwischen 1.000 und 5.000 Euro. Blumengestecke und Dekorationen können weitere 500 bis 1.500 Euro kosten.
Hinzu kommen die Kosten für Traueranzeigen, die je nach Größe und Anzahl der Veröffentlichungen mehrere hundert Euro betragen können. Eine angemessene Trauerfeier inklusive Bewirtung der Gäste kann ebenfalls mehrere tausend Euro kosten, insbesondere wenn eine größere Anzahl an Gästen erwartet wird.
Der Grabstein schließlich kostet in der Regel zwischen 1.500 und 5.000 Euro, abhängig von Material und Design.
Warum eine Bestattung so teuer ist
Der Tod ist ein unvermeidliches Ereignis, das jeden Menschen irgendwann betrifft. Auch wenn das Thema unangenehm ist, sollte man sich bewusst sein, dass die Kosten für eine Bestattung durchschnittlich zwischen 5.000 und 10.000 Euro liegen können.
Dies bedeutet, dass die Hinterbliebenen nicht nur mit ihrer Trauer umgehen müssen, sondern auch mit der finanziellen Belastung einer angemessenen Beerdigung konfrontiert sind.
Eine frühzeitig abgeschlossene Sterbegeldversicherung kann diese finanzielle Last erheblich reduzieren und den Angehörigen die Möglichkeit geben, sich auf ihre Trauerbewältigung zu konzentrieren.
Früher gab es im Todesfall eine staatliche Unterstützung
Früher erhielten Hinterbliebene eine Beihilfe von den gesetzlichen Krankenkassen, um die Kosten einer Beisetzung zu decken. Diese Praxis wurde jedoch im Jahr 2004 im Rahmen einer großen Gesundheitsreform beendet. Vor der Reform betrug das Sterbegeld für Mitglieder der gesetzlichen Krankenversicherung noch 525 Euro, für Familienmitglieder die Hälfte.
Auch wenn diese Beträge nur ein kleiner Beitrag zu den tatsächlichen Kosten einer Beerdigung waren, so war es zumindest eine schöne Geste und eines – so wie sich die BRD nennt – Sozialstaates würdig. Mit der Abschaffung dieser Leistung wurden die Bestattungskosten vollständig in die Eigenverantwortung der Versicherten gelegt. Der Gesetzgeber argumentierte, dass die Finanzierung solcher Leistungen nicht mehr von der Solidargemeinschaft getragen werden sollte. Wie so vieles.
Die Tatsache, dass man in Deutschland sein gesamtes Leben immense Steuern zahlt, führt inzwischen dazu, dass ein Großteil der Steuern nicht mehr für wirklich faire und soziale Dinge verwendet werden – so wie ein Todesfall – sondern das Steuergeld für unnützes verschwendet wird.
Die Rolle der privaten Sterbeversicherung
Nach der Abschaffung der staatlichen Sterbegeldleistungen bieten nun private Versicherungsunternehmen Sterbegeldversicherungen an. Diese ermöglichen es den Versicherten, selbst für eine würdige Beisetzung vorzusorgen. Versicherungssummen zwischen 2.500 und 15.000 Euro sind üblich, und der Abschluss erfolgt meist ohne Gesundheitsprüfung.
Diese Versicherungen bieten den Hinterbliebenen finanzielle Sicherheit und entlasten sie in einer emotional schweren Zeit. Zudem bieten viele Versicherer flexible Lösungen an, die an die individuellen Bedürfnisse und finanziellen Möglichkeiten der Versicherten angepasst werden können.
Voraussetzungen und Antrag für eine Sterbeversicherung
Eine der Vorteile der Sterbegeldversicherung ist, dass der Gesundheitszustand des Versicherten beim Abschluss keine Rolle spielt. Anders als bei vielen anderen Vorsorgeversicherungen wie Unfall-, Risiko- oder Berufsunfähigkeitsversicherung ist hier keine umfassende Gesundheitsprüfung erforderlich.
Dies macht den Abschluss einer Sterbegeldversicherung besonders attraktiv für ältere Menschen oder solche mit bestehenden gesundheitlichen Problemen. Lediglich eine Altersbegrenzung wird von den meisten Versicherern festgelegt, wobei der Abschluss in der Regel bis zum 85. Lebensjahr möglich ist.
Wartezeiten bei der Sterbeversicherung
Die meisten Versicherer haben Wartezeiten in ihre Verträge integriert, um sich davor zu schützen, dass eine Sterbegeldversicherung erst kurz vor einem absehbaren Todesfall abgeschlossen wird. Diese Wartezeiten können je nach Tarif bis zu drei Jahre betragen.
Wenn der Versicherte innerhalb dieser Zeit verstirbt, werden die bis dahin gezahlten Beiträge an die Hinterbliebenen zurückerstattet, jedoch nicht die volle Versicherungssumme. Erst nach Ablauf der Wartezeit wird die vereinbarte Leistung in voller Höhe ausgezahlt. Diese Regelung soll sicherstellen, dass die Versicherung auch wirtschaftlich tragfähig bleibt und fair für alle Versicherten ist.
Unterschiedliche Wartezeitmodelle bei der Sterbeversicherung
Es gibt verschiedene Modelle für die Wartezeiten bei Sterbegeldversicherungen. Bei festen Wartezeiten wird die volle Versicherungssumme erst nach Ablauf der festgelegten Zeit ausgezahlt. Bei gestaffelten Wartezeiten erhöht sich die Versicherungsleistung schrittweise mit der Laufzeit der Versicherung.
Einige Tarife sehen monatliche Staffellungen vor, andere wiederum prozentuale Erhöhungen in halbjährlichen Schritten bis zum Ende der Wartezeit. Diese gestaffelten Modelle bieten den Vorteil, dass bereits nach kurzer Zeit eine teilweise Absicherung besteht, die mit der Zeit immer umfassender wird.
Weshalb ist die Sterbeversicherung so wichtig?
Eine Sterbegeldversicherung ist eine wichtige Maßnahme, um die finanziellen Belastungen einer Bestattung abzufedern und den Hinterbliebenen in einer schweren Zeit eine Sorge abzunehmen.
Durch die flexible Gestaltung und den unkomplizierten Abschluss ist sie eine sinnvolle Ergänzung zur privaten Vorsorge. Wer frühzeitig eine Sterbegeldversicherung abschließt, kann sicherstellen, dass die eigenen Bestattungskosten gedeckt sind und die Angehörigen nicht zusätzlich belastet werden.
Die Möglichkeit, den Vertrag ohne Gesundheitsprüfung abzuschließen und die Wahl zwischen verschiedenen Versicherungssummen und Wartezeitmodellen, macht die Sterbegeldversicherung zu einem flexiblen und anpassungsfähigen Vorsorgeinstrument.
Wer schreibt hier?
Autor: Steffen Baumann
Steffen beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Bereich der Personenabsicherung und kennt sich insbesondere bestens mit Einkommensabsicherungen aus. Aufgrund seiner langjährigen Tätigkeit bei einem Versicherungsunternehmen kennt er sowohl die Sicht einer Versicherung sowie diejenige von Kunden. Seine Schwerpunktthemen sind: Absicherung von Arbeitskraft, Einkommen, Hinterbliebenen, u.a. Erwerbsunfähigkeit, Berufsunfähigkeit, Grundfähigkeiten, Schwere Krankheiten, Risikolebensversicherung.
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