Hinterbliebenenschutz | Schutz der Familie | Angebote 2024
Der Hinterbliebenenschutz sichert Familie und Angehörige im Todesfall ab
Für alleinstehende Personen mag der Hinterbliebenenschutz keine wichtige Rolle spielen, da keine Familie zu versorgen ist. Die Verdiener in einer Familie aber müssen sich Gedanken darüber machen, wie im Fall eines plötzlichen Todes der verbleibende Partner und die Kinder finanziell gestellt sind.
Einem ausreichenden Hinterbliebenenschutz ist daher ein besonderer Wert beizumessen. Nach wie vor gibt es nicht in jeder Familie eine ausreichende Risikoabdeckung für den Fall, dass der Hauptverdiener plötzlich und unerwartet aus dem Leben scheidet. Ein Grund dafür besteht sicherlich darin, dass niemand sich gerne mit einem solchen Gedanken vertraut machen möchte.
Notwendigkeit der Hinterbliebenenversicherung
Nur knapp 20 Prozent der deutschen Familien haben aktuellen Umfragen zufolge durch den Abschluss einer Risikolebensversicherung für diesen Fall vorgesorgt und sorgen somit dafür, dass die Hinterbliebenen finanziell ausreichend versorgt sind, wenn es zu einem unerwarteten Unglücksfall kommt. Die Umstellung der Lebensumstände ist für Hinterbliebene eine schwierige Situation, die nicht noch durch finanzielle Sorgen verstärkt werden muss.
Der Hinterbliebenenschutz ist eine der preisgünstigen Versicherungen im Bereich der Risiko-Abdeckung. Die Beiträge sind nicht vergleichbar mit denen für eine Kapitallebensversicherung, dafür aber dient der Hinterbliebenenschutz auch nicht der Kapitalbildung, sondern lediglich der Hinterbliebenenversorgung.
Die Versicherungsleistung wird ausschließlich dann erbracht, wenn die versicherte Person verstirbt. Beim Vertragsabschluss über eine Lebensversicherung hat der Versicherungsnehmer die Auswahl bezüglich der Versicherungssumme und der Versicherungslaufzeit. Diese Auswahlen beeinflussen neben dem Eintrittsalter in die Lebensversicherung und dem Gesundheitszustand der versicherten Person die Höhe des Beitrags.
Zudem ist ein Hinterbliebenenschutz auch als Familienversicherung denkbar. Die Versicherungsbedingungen bei einem Hinterbliebenenschutz sind transparent und leicht verständlich. Insofern gibt es insgesamt keinen wirklichen Grund, auf diesen preisgünstigen Hinterbliebenenschutz zu verzichten.
Hinterbliebenenschutz – Beitragserhöhung durch Risikozuschläge
In einigen Fällen kann es jedoch zu Beitragszuschlägen kommen, da der Gesundheitszustand der versicherten Person die Beitragshöhe beeinflusst. Versicherte Personen, die durch Vorerkrankungen oder andere Risiken wie Übergewicht, Rauchen oder übermäßigen Alkoholgenuss ein erhöhtes Todesfallrisiko mit sich bringen, müssen unter Umständen Risikozuschläge zu den Beiträgen für die Risikolebensversicherung in Kauf nehmen.
Während der Jahresbeitrag für eine gesunde und risikofreie Person im Alter von 40 Jahren durchschnittlich 150 Euro beträgt, wenn über eine Laufzeit von 20 Jahren eine Versicherungssumme von 200.000 Euro versichert werden soll, kann der Jahresbeitrag mit Risikozuschlag unter denselben Bedingungen bereits zwischen 260 und knapp 400 Euro betragen.
Eine deutlich niedrigere Versicherungssumme von beispielsweise 100.000 Euro über eine kürzere Laufzeit von nur acht Jahren verursacht jedoch nur Kosten in Höhe von rund 50 bis 100 Euro im Jahr.
Hinterbliebenenschutz – Versicherungssumme
Die Höhe der Versicherungssumme muss beim Abschluss eines Hinterbliebenenschutzes festgelegt werden. Diese Wahl hängt zum einen von der finanziellen Leistungsfähigkeit der Familie, also davon ab, wie hoch der monatliche Beitrag sein darf, ohne den Lebensunterhalt der Familie zu gefährden. Grundsätzlich geht man davon aus, dass die Versicherungssumme ungefähr das Dreifache des Jahreseinkommens der versicherten Person betragen sollte.
Sind neben dem Partner oder der Partnerin auch Kinder zu versorgen, wäre der fünffache Betrag des Jahreseinkommens sinnvoll. Müssen Finanzierungen für Immobilien zurück gezahlt werden, so sollte zumindest der Anteil der Immobilienkredite durch die Versicherungssumme abgedeckt sein, der regelmäßig durch das Einkommen der versicherten Person finanziert wird.
Im Idealfall wird eine Immobilienfinanzierung durch die Versicherungssumme vollständig getilgt und Hinterbliebene können den gewohnten Lebensstandard aufrecht erhalten.
Hinterbliebenenschutz – Kündigung
Ein Hinterbliebenenschutz lässt sich grundsätzlich mit einer einmonatigen Frist zum Ende der Beitragsperiode kündigen. Wird der Beitrag monatlich gezahlt, erstreckt sich die Kündigungsfrist also nur über einen Zeitraum von einem Monat. Bei jährlicher Zahlweise kann die Kündigung immer zum Ende des Versicherungsjahres gekündigt werden.
Insofern ist auch der Wechsel des Versicherers relativ unproblematisch. Ein Wechsel ist immer dann sinnvoll, wenn sich herausstellt, dass die vorhandene Versicherung deutlich teurer ist, als Angebote von Konkurrenzunternehmen. Hat sich seit dem Abschluss der vorhandenen Versicherung der Gesundheitszustand verschlechtert oder sind höhere Risiken hinzu gekommen, so sollte vor der Kündigung einer bestehenden Versicherung zunächst ein Risikoprofil erstellt und ein Alternativangebot eingeholt werden.
Unter Umständen könnte in einem solchen Fall ein Neu-Abschluss zu deutlich höheren Kosten führen.
Wer schreibt hier?
Autor: Steffen Baumann
Steffen beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Bereich der Personenabsicherung und kennt sich insbesondere bestens mit Einkommensabsicherungen aus. Aufgrund seiner langjährigen Tätigkeit bei einem Versicherungsunternehmen kennt er sowohl die Sicht einer Versicherung sowie diejenige von Kunden. Seine Schwerpunktthemen sind: Absicherung von Arbeitskraft, Einkommen, Hinterbliebenen, u.a. Erwerbsunfähigkeit, Berufsunfähigkeit, Grundfähigkeiten, Schwere Krankheiten, Risikolebensversicherung.
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