Dread Disease 2024 – Die Schwere Krankheiten Vorsorge

Die Dread Disease Versicherung sichert die finanziellen Folgen von schweren Krankheiten ab (wie z.B. Krebs, Herzinfarkt, Schlaganfall u.a.)
Die Dread Disease Versicherung sichert die finanziellen Folgen von schweren Krankheiten ab (wie z.B. Krebs, Herzinfarkt, Schlaganfall u.a.)

Dread Disease Versicherung – Finanzielle Vorsorge gegen Schwere Krankheiten

Die Dread Disease Versicherung gehört zu den modernen Versicherungen, die erst seit 1993 in Deutschland angeboten wird. Die englische Bezeichnung Dread Disease (“gefürchtete Krankheiten”) ist insofern etwas verwirrend, als bei dieser Absicherung nicht nur Krankheiten im eigentlichen Sinne (wie z.B. Krebs, Herzerkrankungen, Lungenerkrankungen usw.) abgesichert sind, sondern auch andere Vorkommnisse wie Schlaganfall, Herzinfarkt oder auch Folge schwerer Unfälle.

Die Dread Disease Versicherung breitete sich ab 1983 aus Südafrika über den angloamerikanischen Raum aus und erreichte 1993 auch Deutschland. Weltweit ist diese Absicherungsform bekannt als “Critical Illness Insurance” und wird in Deutschland häufig als Schwere Krankheiten Versicherung bzw. Schwere Krankheiten Vorsorge bezeichnet.

Leistungen der Dread Disease Versicherung

Die Leistung der Dread Disease Versicherung als Personenversicherung besteht in der Auszahlung der vereinbarten Versicherungssumme, sobald der Versicherungsfall eintritt. Der Versicherungsfall liegt vor, sobald eine der bei Vertragsabschluss definierten Erkrankungen diagnostiziert wird.

Hinweis beachten

Bei der Dread Disease Versicherung handelt es sich also um eine Versicherung, die sich mit schweren Erkrankungen befasst und die Arbeitskraft der versicherten Person versichern soll.

In Deutschland wird diese Form der Versicherung auch als Schwere-Krankheiten-Versicherung bezeichnet, deckt aber nicht nur Krankheitsfolgen ab, sondern auch gewisse Unfallfolgen wie Blindheit, Lähmungen, Sprachverlust oder Taubheit. Auch schwerwiegende Operationen wie Transplantationen oder Bypass-Operationen werden vom Leistungsspektrum der Dread Disease Versicherung abgedeckt.

Seit dem Beginn der 1990er Jahre gibt es diese Form der Versicherung auch in Deutschland.

Dread Disease – Schwere Krankheiten

Schwere Erkrankungen im Sinne der Dread Disease Versicherung sind zum Beispiel Herzinfarkt, Multiple Sklerose, Schlaganfall oder Krebserkrankungen, aber auch Erblindung, Taubheit oder schwere Verbrennungen. Die Anzahl der Krankheitsbilder kann bei der Vertragsgestaltung festgelegt werden und bestimmt letztendlich auch die Höhe des Versicherungsbeitrags.

Weitere Einflussfaktoren auf den Versicherungstarif sind die Höhe der Versicherungsleistung und der Umfang mitversicherter Personen. Die Schwere Krankheiten Versicherung kann als Familienversicherung abgeschlossen werden.

Mögliche Nachversicherungsgarantien, ein lebenslanger Versicherungsschutz, der weltweite Geltungsbereich und andere Zusatzoptionen sind in der Dread Disease Versicherung möglich und beeinflussen die Höhe der Beiträge. Weiterhin sind Karenzzeiten, besondere Wartezeiten oder eine dynamische Beitragsanpassung mögliche Tarifgestaltungen in dieser speziellen Versicherung.

Diese sehr flexible Versicherungsform ist als Risikoversicherung möglich, aber auch in einer kapitalbildenden Form mit einer investmentgebundenen Überschussverwendung und einer Schlusszahlung bei Ablauf der Versicherung.

Dread Disease Versicherung oder Berufsunfähigkeitsversicherung?

Je nach Beruf und Krankheitsbild kann eine schwere Erkrankung auch zur Berufsunfähigkeit führen. Grundsätzlich muss das aber nicht der Fall sein. Insofern geht die Dread Disease Versicherung teilweise über die Leistungen der Berufsunfähigkeitsversicherung hinaus.

Andererseits aber muss eine Berufsunfähigkeit nicht immer auf einer schweren Erkrankung beruhen. Es gibt in gewissen Berufen durchaus leichtere Erkrankungen, die zu einer Berufsunfähigkeit führen. Die Frage, ob eine Dread Disease Versicherung oder eine Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoller erscheint, kann also nur individuell entschieden werden.
 

Wer in einem Beruf mit schwerer körperlicher Arbeit tätig ist, läuft eher Gefahr, durch leichtere Erkrankungen berufsunfähig zu werden, als jemand in einem administrativen oder sonstigen Büro-Beruf. Eine schwere Erkrankung tritt jedoch unabhängig vom ausgeübten Beruf ein.

Unterschiede zwischen Dread Disease und BU-Versicherung

Diese Aspekte müssen bei der Wahl zwischen den verschiedenen Versicherungsleistungen und Voraussetzungen beachtet werden. Während die Berufsunfähigkeitsversicherung auf eine Rentenzahlung über den Zeitraum der Berufsunfähigkeit ausgelegt ist, erbringt die Dread Disease Versicherung in der Regel eine einmalige Leistung, deren Höhe nicht von der Dauerhaftigkeit der Erkrankung abhängig ist.

Ein Herzinfarkt zum Beispiel führt häufig gar nicht zur Berufsunfähigkeit, auch nicht vorübergehend, und somit auch nicht zur Leistung aus der Berufsunfähigkeitsversicherung. Die Dread Disease Versicherung aber erbringt die Versicherungsleistung auch im Fall eines Herzinfarkts.

Mit einer Versicherungssumme von 200.000 Euro zum Beispiel kann der Infarkt-Patient sich einiger finanzieller Belastungen entledigen, kann aber auch eine außergewöhnliche Rehabilitationsleistung in Anspruch nehmen, die seine Krankenversicherung nicht finanzieren würde.

Er hat aber auch die Möglichkeit, sich beruflich zu verändern und dadurch neben einem geringeren Stress auch ein niedrigeres Einkommen in Kauf zu nehmen, insgesamt also Maßnahmen, die für seine Gesundheit dauerhaft förderlich sind.

Grundsätzlich ergänzen sich Berufsunfähigkeitsversicherung und Dread Disease Versicherung eher, als dass sie sich gegenseitig ersetzen könnten. Die Dread Disease Versicherung wird besonders für Selbstständige, Unternehmer und Freiberufler empfohlen, da sie in einem außergewöhnlichen Maß auf ihre Arbeitskraft angewiesen sind und durch die Versicherungssumme mehr finanzielle Freiheit erlangen.

So können sie unter Umständen Ersatzkräfte bezahlen, die im Krankheitsfall ihre Arbeit weiter führen müssen.

Für wen ist die Dread Disease Versicherung sinnvoll?

Letztendlich muss jeder Erwerbstätige selbst entscheiden, ob für ihn der Abschluss einer Dread Disease Versicherung notwendig oder sinnvoll ist. Das Risiko, eine schwere Erkrankung zu erleiden, sollte dabei aber nicht unterschätzt werden.

In jedem Jahr gibt es in Deutschland zum Beispiel über eine Million neue Krankheitsfälle – alleine in den fünf häufigsten Erkrankungen. Diese Zahl zeigt, dass es jeden treffen kann. Nicht selten ist eine, zumindest vorübergehende, Berufsunfähigkeit die Folge einer schweren Erkrankung, so dass die Notwendigkeit und Relevanz der Dread Disease Versicherung durchaus gegeben ist.

Wer schreibt hier?

Autor Steffen

Autor: Steffen Baumann
Steffen beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Bereich der Personenabsicherung und kennt sich insbesondere bestens mit Einkommensabsicherungen aus. Aufgrund seiner langjährigen Tätigkeit bei einem Versicherungsunternehmen kennt er sowohl die Sicht einer Versicherung sowie diejenige von Kunden. Seine Schwerpunktthemen sind: Absicherung von Arbeitskraft, Einkommen, Hinterbliebenen, u.a. Erwerbsunfähigkeit, Berufsunfähigkeit, Grundfähigkeiten, Schwere Krankheiten, Risikolebensversicherung.

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