Berufsunfähigkeitsversicherung Beitrag | Informationen 2024

Wie hoch ist der BU Beitrag und was kostet eine BU
Wie hoch ist der BU Beitrag und was kostet eine BU (Berufsunfähigkeitsversicherung) ?

Wissenswertes zum BU Beitrag

  • Wie hoch ist der Beitrag einer Berufsunfähigkeitsversicherung?
  • Welche Faktoren beeinflussen die Kosten Ihrer Berufsunfähigkeitsversicherung?
  • Wissen Sie, wie Ihr Beruf und Alter die Beiträge bestimmen?
  • Warum ist der Gesundheitszustand beim Abschluss so wichtig?
  • Dynamische Anpassung: Wie profitieren Sie davon?

Wie hoch ist der BU Beitrag und was kostet eine BU?

Der Beitrag für eine Berufsunfähigkeitsversicherung hängt von verschiedenen Faktoren ab und kann in einem gewissen Umfang vom Versicherungsnehmer selbst bestimmt werden. Wichtig ist aber bei jeder Entscheidung, dass die Höhe der Rente im Fall der Berufsunfähigkeit ausreicht, um die Lebenshaltungskosten zu decken. Es bestehen durchaus deutliche Unterschiede bezüglich der Konditionen und Preise einzelner Versicherer. Daher sollten die verschiedenen Angebote gründlich verglichen werden, bevor man einen BU-Versicherungsvertrag unterschreibt.

Faktoren, die den Beitrag der Berufsunfähigkeitsversicherung bestimmen

Als Personenversicherung ist die Berufsunfähigkeitsversicherung auch an einige persönliche Merkmale des Versicherungsnehmers gebunden. Wichtige Kriterien, von denen der Beitrag zur Berufsunfähigkeitsversicherung abhängig sind, sind der Beruf, das Eintrittsalter und das Geschlecht. Aber auch mögliche gefährliche Hobbys und der Gesundheitszustand zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses spielen eine nicht unerhebliche Rolle.

Alter und Beruf

Hinweis beachten

Je jünger die versicherte Person beim Abschluss der Versicherung ist, umso niedriger fallen die Beiträge aus, und zwar dauerhaft. Mit einem höheren Lebensalter steigt das Risiko einer eintretenden Berufsunfähigkeit und damit auch der Beitrag. Nicht zuletzt hängt dieses Risiko aber auch eng mit dem ausgeübten Beruf zusammen. Wenn auch in allen Berufsbildern Berufsunfähigkeit keine Seltenheit mehr ist, so gibt es dennoch einige besonders gefährdete Berufe.

Körperliche Arbeit bringt ein deutlich höheres Risiko mit sich, als die Arbeit eines kaufmännischen Angestellten. Der Beitrag richtet sich immer nach dem ausgeübten Beruf zum Zeitpunkt des Versicherungsabschlusses.

Kommt es zu einer beruflichen Veränderung und einem damit einhergehenden größeren Risiko, nachdem bereits eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen wurde, so hat das keinen Einfluss mehr auf die Höhe der Beiträge und muss auch nicht der Versicherung gemeldet werden.

Hobbys und Krankheiten

Wer ein gefährliches und unfallträchtiges Hobby ausübt (bspw. Motorradfahren oder Kampfsport), bringt ein höheres Unfallrisiko und somit auch ein größeres Risiko mit sich, berufsunfähig zu werden. Aus diesem Grund wird auch das Freizeitverhalten bei der Beitragsermittlung berücksichtigt. Angaben zu den Hobbys werden in den Versicherungsantrag aufgenommen. Kommen erst nach dem Abschluss der Berufsunfähigkeitsversicherung risikoträchtige Hobbys hinzu, so hat das keine Auswirkungen mehr auf die Höhe des Versicherungsbeitrags und muss nicht nachgemeldet werden.

Gibt es zum Zeitpunkt des Versicherungsantrags bereits Vorerkrankungen, so kann das ebenfalls den Beitrag erhöhen. Die Erkrankungen können aber auch von der Versicherung ausgeschlossen werden. Alle Fragen zum Gesundheitszustand müssen bei der Antragstellung wahrheitsgemäß beantwortet werden, da ansonsten der Versicherungsschutz gefährdet ist (sog. Anzeigepflichtverletzung).

Berufsunfähigkeitsversicherung – Versicherungsleistungen, die den Beitrag auch beeinflussen

Neben den persönlichen Voraussetzungen ist der Beitrag zur Berufsunfähigkeitsversicherung auch davon abhängig, welches Leistungspaket gewählt wird. Grundsätzlich bestimmt die Höhe der gewählten Berufsunfähigkeitsrente auch die Höhe des Beitrags. Darüber hinaus kann eine dynamische Entwicklung (sog. BU-Dynamik, zu unterscheiden ist hier zwischen der Beitragsdynamik und der Leistungsdynamik) vereinbart werden oder eine Überschussbeteiligung. Vereinbart man Karenzzeiten oder eine Staffelregelung, so kann das den Beitrag unter Umständen mindern.

Die Dynamik bei der Berufsunfähigkeitsversicherung

Die Vereinbarung einer dynamischen Anpassung der Berufsunfähigkeitsversicherung ist sinnvoll, da sich die spätere Rentenhöhe an die Geldwertentwicklung anpasst. Aber auch die Einkommensentwicklung kann bis zum Eintritt einer möglichen Berufsunfähigkeit eine höhere Rente erfordern. Durch die Wahl einer dynamischen Berufsunfähigkeitsversicherung erhöht sich regelmäßig der Beitrag, aber auch die Leistung des Versicherers.

In der Regel erfolgt die Dynamik-Anpassung jährlich. Unter Umständen kann aber auch eine Nachversicherungsklausel im Vertrag enthalten sein, die eine spätere Erhöhung der Leistung und der Beiträge ohne eine erneute Gesundheitsprüfung ermöglicht. Das ist immer dann sinnvoll, wenn es zu einer Familiengründung oder einem deutlich höheren Einkommen kommt.

Die Überschussbeteiligung bei der Berufsunfähigkeitsversicherung

Die Überschussbeteiligung wirkt sich unter Umständen in niedrigeren Beiträgen aus, wird sie aber von vornherein verrechnet, so kann sich der Beitrag in schlechten Geschäftsjahren auch bis zum Bruttobeitrag erhöhen. Grundsätzlich wird die Berufsunfähigkeitsrente nach der Pauschalregelung gewährt, so dass ab einer Berufsunfähigkeit von 50 Prozent die volle Rente gezahlt wird. Es sind aber auch Staffelregelungen denkbar, nach denen die Rentenhöhe vom Grad der Berufsunfähigkeit abhängt.

Die Vereinbarung einer Karenzzeit führt dazu, dass die Berufsunfähigkeitsrente nicht sofort beim Eintritt der Berufsunfähigkeit gezahlt wird, sondern erst nach einem zuvor vereinbarten Zeitraum. Diese Regelung verringert zwar den Beitrag geringfügig, führt aber über den gesamten Zeitraum zu unter Umständen erheblichen finanziellen Einbußen.

Wer schreibt hier?

Autor Steffen

Autor: Steffen Baumann
Steffen beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Bereich der Personenabsicherung und kennt sich insbesondere bestens mit Einkommensabsicherungen aus. Aufgrund seiner langjährigen Tätigkeit bei einem Versicherungsunternehmen kennt er sowohl die Sicht einer Versicherung sowie diejenige von Kunden. Seine Schwerpunktthemen sind: Absicherung von Arbeitskraft, Einkommen, Hinterbliebenen, u.a. Erwerbsunfähigkeit, Berufsunfähigkeit, Grundfähigkeiten, Schwere Krankheiten, Risikolebensversicherung.

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